Waldgeist und Wiedewiedle

Sage vom Waldgeist und Wiedewieble
1965 wurden Waldgeist und Wiedewieble erschaffen. Man hatte sie ja bereits 1959 als "Eltern" des Gägs dem närrischen Publikum präsentiert, jetzt bekamen sie auch ihre Masken. Nach einer Idee von Elferrat Arnold Fehrenbach wurden die neuen Figuren im Rahmen eines Fasnetspiels im Neustädter Hof vorgestellt. Paul Tscholl, der bereits den Gägs zum Leben erweckt hatte, gestaltete auch die kunstvollen Masken von Waldgeist und Wiedewieble. Beide Figuren gehen auf alte einheimische Sagengestalten zurück, die nun in dem von Emil Ruf geschriebenen Fasnetspiel vorgestellt wurden. Nach der Sage kehrte zur Geisterstunde ein Bauer aus der Wirtschaft nach Hause. Mit der Axt auf dem Rücken kam er am Wiedenkreuz vorbei und plötzlich sprang ihm das Wiedewieble auf den Rücken. Es ließ sich nicht mehr abschütteln und der Bauer musste es auf dem Rücken tragen. Es trieb viel Mummenschanz mit dem armen Bauern, drehte ihn im Kreis herum, so dass er den Weg schließlich nicht mehr wusste, und plötzlich wieder vor dem Wirtshaus stand. Da Fasnet war, kamen von überall her die Gägs heraus, johlten und lachten den Bauern aus und riefen: "Gägs-Gägs-Gägs!" Da kam aus einem Baum heraus der gute Waldgeist und machte dem schauerlichen Spuk ein Ende. Seitdem gehören Wiedewieble und Waldgeist zur Neustädter Fasnet.
Infos


Die Träger dieser beiden  Traditionsfiguren der Neustädter Fasnet sind seit 2011:
Wiedewieble: Frank Kopp / Waldgeist: Peter Schwab


Im Jahre 2011 wurde die beiden ehemaligen Träger des Waldgeistes (Thomas Keller) und des Wiedewiebles (Bernd Seger) von der Narrenzunft zu Ehrenwaldgeist und Ehrenwiedewieble ernannt. Sie waren insgesamt 38 Jahren (1972 - 2010) Träger dieser Traditionsfiguren!!